Torabhaig Cnoc Na Móine mit 0,7L und 46%

Die in Teangue gelegene Destillerie Torabhaig auf der schottischen Isle of Skye präsentiert mit ihrem Cnoc Na Móine einen stark getorften Single Malt, der sich durchaus sehen lassen kann. Hergestellt wurde das gute Stück aus gemälzter Concerto Gerste und vergoren wird das Ganze mit Zinnober und Ankerhefe. Ruhen durfte der Cnoc Na Móine in ehemaligen Oloroso-, Pedro Ximenez- und Bourbonfässern.

Von der Destillerie aus kann man den Cnoc Na Móine, den Hügel des Torfes, sehen. Dieser zerklüftete Hügel ist auch der Namensgeber für diesen Whisky, der einen Torfgehalt von 19,7 PPM aufweist. Abgefüllt wird er natürlich ganz ohne Kühlfiltration und Farbstoffe.

Nase: Ganz klar steigen hier direkt die Torfnuancen empor und werden von etwas Frucht und Orangenzesten geprägt. Dazu gesellen sich Aromen aus einer Spur Lagerfeuer, dichter Eiche und einer dezenten Portion Vanille.

Geschmack: Besonders die rauchigen Torfnoten kommen hier zum Vorschein und vereinen sich mit einer wohligen Würze, Trockenfrüchten sowie Leder und Zedernholz.

Abgang: Der recht langanhaltende, torfige Abgang wird von leichten Sherrynuancen gekonnt umgarnt.

Die Toabhaig Distillery

Obwohl bereits 1823 das Verbrauchersteuergesetz verabschiedet wurde, das die legale Whisky-Destillation genehmigte, dauerte es fast 200 Jahre, bis die zweite Lizenz auf Skye erteilt wurde. Denn neben dem Wunsch, Whisky zu kreieren, bedarf es natürlich auch die passende Umgebung dafür. Das Team von Torabhaig fand diese in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, das von zwei Bächen umgeben war, die die Destillerie mit reinstem Quellwasser versorgen konnten. Als Hommage daran, wurde die Legacy Serie schließlich nach dem Bach „Allt Gleann“ benannt. Insgesamt dauerte die Restauration des Gebäudes vier Jahre. Im Januar 2017 konnte die neue Destillerie erstmals mit der Produktion von Single Malt Scotch Whisky beginnen.